Auswahl des passenden Hunderucksacks

 

Rucksack für den Hund: Wo anfangen?

Der erste und wichtigste Tipp für alle, die einen Rucksack für ihren Hund planen, lautet: Beginnen Sie rechtzeitig! Wenn Sie in einer Woche auf den Karhunkierros gehen und Ihr Hund nicht an eine Last auf dem Rücken gewöhnt ist, müssen Sie wahrscheinlich alles selbst tragen. Der Körper des Hundes braucht genügend Zeit, um die für das Tragen des Rucksacks erforderlichen Muskeln und das Gleichgewicht zu stärken. Am sichersten ist es, zuerst mit einem leeren Rucksack zu laufen und dann allmählich das Gewicht in Form von Trainingstouren zu erhöhen. Aus diesem Grund ist es auch schwierig, einen Hunderrucksack zu mieten oder zu leihen, da die Leihdauer mindestens einige Wochen betragen sollte.

Eigenschaften eines guten Hunderrucksacks

Wie sieht also ein guter Hunderrucksack aus? Hier ist eine Liste mit 10 Punkten, auf die Sie bei der Auswahl eines Rucksacks achten sollten:

  • Ergonomisch sind Rucksäcke, die der Struktur von Zuggeschirr folgen, am besten Y-förmige Geschirre. Der Y-förmige Brustteil, der zwischen den Vorderbeinen verläuft, ermöglicht dem Hund freie Bewegung der Vorderbeine – im Gegensatz zum T-förmigen, bei dem der Brustgurt quer über die Brust des Hundes verläuft. Die meisten Hunderrucksäcke haben daher einen Y-förmigen Brustteil.
  • Am wichtigsten ist, dass Sie einen Rucksack wählen, der genau zu Ihrem Hund passt. Für die Passform des Rucksacks gelten weitgehend dieselben Punkte wie bei Geschirren. Lesen Sie den Traildog-Artikel: So passen Sie Zuggeschirr an. Überprüfen Sie auch, dass der Schwerpunkt des Rucksacks bei Ihrem Hund auf dem oberen Rücken liegt, nicht auf dem mittleren Rücken!
  • Möchten Sie, dass der Rucksack auch als reines Geschirr funktioniert? Einige Rucksäcke haben abnehmbare Taschen. So braucht der Hund für Wanderungen (oder nicht unbedingt für den Alltag) kein separates Geschirr. Der abnehmbare Rucksackteil ist im Ruffwear Palisades-Rucksack enthalten.
  • Weitere Vorteile abnehmbarer Taschen: Die Taschen lassen sich z.B. für Pausen oder das Überqueren von Gewässern bequem abnehmen. Während der Wanderung ist es manchmal gut, den Hund auch ohne Rucksack laufen zu lassen, wobei die separaten Taschen auf dem Rucksack des Besitzers befestigt werden können.
  • Robuste Materialien. Der Hund läuft oft nah am Boden, wo Äste und Zweige den Rucksack zerkratzen können. Wenn Sie den Rucksack nicht schon nach der ersten Tour kleben wollen, achten Sie auf die Qualität der Materialien.
  • Wasserbeständigkeit. Hochwertige Rucksäcke haben wasser- und schmutzabweisende Stoffe und möglicherweise auch getapte Reißverschlüsse. Vollständig wasserdichte Hunderrucksäcke sind uns nicht bekannt. Eine gute Methode, den Inhalt des Rucksacks zu schützen, ist das Verpacken aller Gegenstände in wasserdichte Beutel.
  • Gewicht und Volumen des Rucksacks. Wenn ein Mensch sich einen unnötig großen Rucksack anschafft, wird er meist sehr schwer. Wenn also Platz ist, wird er auch genutzt. Besonders das Gewicht des Hunderrucksacks sollte moderat gehalten werden. Als allgemeine Richtlinie gilt, dass das Gewicht des Rucksacks höchstens 20-25 % des Körpergewichts des Hundes betragen sollte (hier ist die eigene Einschätzung entsprechend der physischen Verfassung des Hundes wichtig, für viele kann 20 % schon eine sehr große Last sein). Ein zu großer Rucksack ist meist schwer und es ist nicht unbedingt möglich, die Ausrüstung so zu packen, dass der Schwerpunkt möglichst nah am Körper des Hundes bleibt. Wenn Sie hauptsächlich Tagestouren oder Übernachtungstouren machen, ist z.B. das Volumen des Non-stop dogwear Trail Light-Rucksacks völlig ausreichend.
  • Innentaschen und Kompressionsmöglichkeiten. Je dichter Sie die Sachen am Körper des Hundes packen, desto stabiler ist der zu tragende Rucksack für den Hund und das Schwanken des Rucksacks von einer Seite zur anderen wird reduziert. Innentaschen im Rucksack sowie die Möglichkeit, das Volumen der Taschen zu komprimieren, sind nützliche Eigenschaften. Darauf sollten Sie besonders achten, wenn der Rucksack intensiver genutzt wird. Innentaschen und Kompressionssysteme finden Sie im Non-stop Dogwear Trail Quest Dog sowie im Ruffwear Palisades Pack-Rucksack.
  • Außen angebrachte Befestigungsschlaufen? Eine Isomatte nimmt oft viel Platz im Rucksack ein und ist leicht genug, um vom Hund getragen zu werden. Wenn Sie etwas außen am Hunderrucksack befestigen möchten, prüfen Sie, ob der Rucksack auch außen ausreichend Befestigungsmöglichkeiten für Ihre Bedürfnisse bietet.
  • Farbe. Zuletzt, aber nicht weniger wichtig: Bunte Farben erhöhen immer die Sicherheit im Gelände. Wählen Sie einen farbenfrohen Rucksack, damit auch andere (Hundebesitzer, Radfahrer, Jäger, Rettungskräfte) Ihren Hund gut sehen.