








Kickbike / Tretroller Auswahlhilfe
Auf dieser Seite kann man die Eigenschaften verschiedener Tretroller-/Potkupyörä-Modelle vergleichen. Wenn die Wahl nach dem Lesen der Seite noch unklar ist, helfen wir gerne weiter.
Kickbike, Kikkari, Footbike, Tretroller, Potkupyörä, Scooter: Was ist das eigentlich für ein Gerät?

Im Gegensatz zu Trick-Tretrollern, die man meist unter Kindern als kleine Scooter sieht, ähnelt ein Tretroller mit großen Reifen (engl. scooter, footbike) in Aussehen und Größe weitgehend einem normalen Fahrrad – aber ohne Sattel und Pedale. Es gibt verschiedene Modelle, die sich unter anderem in Rahmen- und Reifen-Größe sowie -Breite unterscheiden.
In Finnland kennen viele die sogenannten Erwachsenen-Tretroller / Tretroller unter dem Namen Kickbike, da die Kickbike-Marken-Tretroller in Finnland entworfen werden und natürlich auch am häufigsten bei uns im Land zu sehen sind. In Europa gibt es auch andere Unternehmen, die sich speziell auf diese Fortbewegungsmittel spezialisiert haben. Solche Marken sind z.B. die tschechischen Kostka, Yedoo. In Tschechien scheint Tretrollerfahren fast eine Nationalsportart zu sein, aber auch in anderen Ländern sieht man immer mehr Tretroller, sowohl im Alltag als auch auf Wanderwegen.
Der Tretroller eignet sich sowohl für den Alltag, als Ersatz fürs Arbeitsweg-Radfahren, als Trainingsgerät für aktive Sportler, zum Gassigehen mit dem Hund als auch für Gespann- bzw. Zugsport. Die Eifrigsten können sogar an Wettkämpfen teilnehmen, bis hin zur WM-Ebene. Mit oder ohne Hund!
Warum sollte man sich für ein Fortbewegungsmittel wie den Tretroller entscheiden?
- Ausgezeichnetes Fitnesstraining
Beim Potkuttelu wird der ganze Körper beansprucht und man kommt leicht ins Schwitzen. Die Bewegung ähnelt ziemlich dem Skilanglauf, und Potkuttelu ist besonders gutes Training für den unteren Rücken, die Gesäßmuskeln, Oberschenkel und Waden. Im Vergleich zum Laufen ist Potkuttelu deutlich gelenkschonender – und natürlich legt man die Strecke auf dem Tretroller auch viel schneller zurück. Im Vergleich zum Radfahren ist Potkuttelu allgemein eine ganzheitlichere Sportart für den Körper.
Obwohl man beim Kickbiken leicht den Puls erhöhen kann, kann man natürlich auch in einem ruhigeren Tempo fahren – und Steigungen zu Fuß gehen. Wenn die neuen Kickmuskeln gefunden und gestärkt sind, wird das Fahren leichter. Kickbiken ist auch eine Technikdisziplin, und mit Training wird das Kickbiken effizienter. Kickbiken eignet sich oft auch für diejenigen, die zum Beispiel mit einem normalen Fahrrad Rückenprobleme bekommen.
- Wartungsärmer als ein Fahrrad
Obwohl Fahrräder und Kickbikes größtenteils dieselben Komponenten verwenden, fehlen bei Kickbikes meist die wartungsintensiven Teile wie Antrieb – also Pedale, Ketten, Schaltungen usw. Kickbikes sind daher in ihrer Einfachheit sehr wartungsarm und langlebige Freizeitgeräte.
- Einfach und sicher
Viele empfinden die Sportart als einfacher und sicherer als Radfahren. Es ist leicht, auf das Kickbike aufzusteigen, und beim Fahren bleibt der Schwerpunkt niedriger als beim Fahrrad. Außerdem kann man schnell abspringen, wenn nötig. Im Vergleich zu kleinen Kickbikes, den sogenannten "Scootern", sind Kickbikes deutlich stabiler zu fahren. Wie beim Radfahren sollte man auch beim Kickbike immer einen Helm tragen!
- Ermöglicht dem Hund ein zügiges Auslaufen und/oder das Ausüben von Zugsport
Mit dem Kickbike kann dem Hund eine zügige Bewegung geboten werden, auch wenn der Hund nicht frei laufen kann. Der Hund kann neben dem Kickbike traben oder, wenn er Zugtrieb hat, kann man ihn auch darauf trainieren, vorauszulaufen und das Kickbike zu ziehen. Dabei muss der Hund ein richtig großes Zuggeschirr tragen und am Rad eine flexible Zugleine sowie eine Bikeantenne haben, die verhindert, dass sich die Leine im Vorderrad verheddert. Mehr zu Ausrüstung findest du auf unserer Seite zum Hundefahrradsport.

Für welche Nutzergröße ist das Kickbike geeignet?
Kickbikes werden nicht wie Fahrräder in verschiedenen Rahmengrößen für unterschiedlich große Nutzer hergestellt, sondern praktisch alle Menschen mit Standardmaßen können dieselben Modelle fahren. Natürlich gibt es auch zwischen den Modellen einige Größenunterschiede, daher sollte man für Fitness- oder Freizeitzwecke nicht das kleinste Modell wählen, wenn der Fahrer sehr groß ist – obwohl man auch damit kürzere Strecken gut cruisen kann. Umgekehrt können die größten Geländemodelle für sehr kleine Personen zu massiv wirken, besonders wenn das Kickbike nicht für den Hundesport verwendet wird, wo die durch die Größe gebotene Stabilität meist erwünscht ist.
Die Fahrposition lässt sich oft auch an den eigenen Geschmack anpassen. Zum Beispiel kann die Höhe des Lenkers entweder mit einem verstellbaren Vorbau, durch Ändern der Vorbauposition oder durch Drehen des Vorbaus oder Lenkers verändert werden. Die Teile sind dieselben wie bei Fahrrädern, daher ist die Auswahl an Ersatzteilen nahezu unbegrenzt.
Unter welchen Bedingungen fährst du?

Das Wichtigste bei der Wahl des passenden Modells ist, den Verwendungszweck und die Fahrumgebung zu bedenken. Fährst du allein oder mit Hund? Überlege, in welcher Umgebung und auf welchem Untergrund du meistens fahren würdest. In der Stadt und auf hartem Untergrund rollt ein Modell mit schmalen und glatten Reifen leicht. Auf Sand oder im Gelände sowie bei winterlichem Matsch bieten breitere Stollenreifen Stabilität und Grip. Wenn du oft auf sehr unebenen Strecken unterwegs bist, kann ein vorn gefedertes oder breitbereiftes Fatbike-Modell die richtige Lösung sein.
Beim Gehen mit dem Hund sollte Asphalt vermieden werden, und die Fahrten finden meist auf weicheren Untergründen statt. Neben den Reifen sollte bei der Wahl des passenden Modells auch die Bremskraft berücksichtigt werden. Wenn vorne ein stark ziehender großer Hund läuft, werden leistungsstarke Bremsen sicher gebraucht. Dann lohnt sich der Blick auf Modelle mit Scheibenbremsen.
Wie viel Bremskraft brauchst du?
Traditionelle Felgenbremsen findet man oft bei sogenannten Stadt- und Tourenmodellen, und für diese Nutzung sind sie durchaus ausreichend. Scheibenbremsen werden hauptsächlich bei sogenannten Geländemodellen verwendet. Im Vergleich zu Felgenbremsen sind Scheibenbremsen leistungsstärker, zuverlässiger und wartungsärmer. Besonders wenn du mit deinem Hund Zugsport betreiben möchtest, wirst du wahrscheinlich die Bremsleistung der Scheibenbremsen bevorzugen (bei kleinen Zughunden können auch Modelle mit Felgenbremsen gut ausreichen).

Modelle mit Scheibenbremsen, sogenannte Geländemodelle oder Allround-Modelle:
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Kickbike Cross FIX
- Mechanische Scheibenbremsen. Günstiges Geländemodell, das für den Sport lange ausreicht. Felgen 27,5" / 20". -
Kickbike 29er
- Hydraulische Scheibenbremsen und große Felgendurchmesser 29"/26". Stabil bei hohen Geschwindigkeiten und auch ohne Hund leicht zu treten. Beliebt bei aktiven Sportlern und Wettkämpfern. -
Kickbike Fat MAX
- Hydraulische Scheibenbremsen und breite sogenannte Fatbike-Reifen. Auch im Winter und mit mehreren Hunden hervorragend. Breites Trittbrett. Felgen 26" / 20". -
Kostka Mushing Racer Max
- Hydraulische Scheibenbremsen und griffige Geländereifen. Inklusive am Rahmen integrierter Hund-Bikeantenne und Zugleine. Felgen 27,5" / 24". -
Kostka Monster Max
- Hydraulische Scheibenbremsen und breite sogenannte Fatbike-Reifen. Inklusive am Rahmen integrierter abnehmbarer Bikeantenne und Zugleine. Felgen 26" / 20 ". -
Kostka Trip Max Dog
- Hydraulische Scheibenbremsen und große Reifen. Für den Hundesport konzipiert. Felgen 29" / 27,5". Inklusive am Rahmen integrierter abnehmbarer Bikeantenne und Zugleine. -
Yedoo S2016 Disc
- Mechanische Scheibenbremsen. Praktisch groß, leicht auch im Auto zu transportieren. Felgen 20" / 16". -
Yedoo Trexx Disc
- Mechanische Scheibenbremsen. Allrounder-Modell für Hobbyfahrer. Räder 26" / 20".
Felgenbremsen sogenannte Stadt- oder Sportmodelle:
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Kickbike City G4
- Aufrechte Sitzposition und Frontkorb inklusive. Für entspanntes Treten und auch für Einkäufe. -
Kostka Tour Fun
- Gute Wahl für Anfänger/Hobbyfahrer in der Stadt und auf Schotterwegen. -
Kickbike Sport G4
- Die sportliche Wahl für Fitnessbegeisterte. Stahlrahmen. Beliebtes Modell für den Arbeitsweg. -
Kickbike Sport MAX
- Ein sportliches Modell mit Aluminiumrahmen, ähnlich dem Sport G4, leicht und für aktives Training. -
Kickbike Race MAX 28
- Asphaltflitzer, also ein straßenradähnliches schnelles Modell mit großen Rädern und schmalen Reifen. -
Kickbike Freeride
- Wendiges kleines Modell. Auch für Kinder geeignet. Räder 20" / 12". -
Kostka Hill Fun
- Ein lustiges und handliches kleines Modell, das trotzdem gut rollt. Einfach mit in den Zug zu nehmen. Auch für Kinder geeignet. Räder 20" / 16".
Rollfähigkeit und Anpassungsfähigkeit
Die Rollfähigkeit wird von der Größe der Räder sowie dem Profil und der Breite des Reifens beeinflusst. Ein größeres Rad rollt leichter, auch über Unebenheiten hinweg. Tretroller mit kleineren Rädern, wie z.B. Kickbike Freeride und Kostka Hill Fun, punkten dagegen mit Wendigkeit und einfacher Transportierbarkeit. Auch wenn du ein sogenanntes Geländemodell wählst, kannst du später natürlich auch glattere Reifen montieren, falls du hauptsächlich auf Asphalt unterwegs bist. Wenn du den Tretroller auch über den Winter hinaus nutzen möchtest, sind für die meisten Reifengrößen auch Spikereifen erhältlich.
Hilfe bei der Wahl des Tretrollers
Wenn du dir immer noch nicht sicher bist, helfen wir dir gerne weiter. Nimm einfach Kontakt auf!